Sonntag, 30. Oktober 2011

Vorschau: 15. Spieltag: VfL 93 - Glashütter SV

Der Glashütter SV hatte seine große Zeit zwischen 1994 und 2002, als er ununterbrochen in der Verbandsliga spielte. Damals schnupperte man auch schon fast etwas im überregionalen Ligenbereich, als man etwa 1998 Hamburger Vizemeister wurde. Was folgte war der tiefe Sturz - man wurde bis in die Kreisliga durchgereicht. Aktuell kickt man wieder in der Bezirksliga. Dort belegen die Glashütter derzeit den vorletzten Platz mit zwei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer. Bei Spielen des GSV fallen die meisten Tore und zwar nämlich fast 6 pro Spiel. Daher lohnt sich der freitägliche Besuch im Borgweg-Stadion. Für den VfL 93 ist ein Sieg Pflicht, sofern man nicht den Kontakt zu Leader UH-Adler verlieren will.
Gespielt wird am Freitag, den 04.11. ab 19:30 Uhr im Borgweg-Stadion.

TuRa lebt noch


Vielen Misserfolgen auf dem Platz folgte bei TuRa Harksheide nun auch noch die Entlassung von Torwart Trainer Frank Sommerfeld. Der eher als besonnen bekannte Sommerfeld erklärte am Rande des Spieles gegenüber SportNord:
„Mir ist vollkommen klar, dass ich mit meinen Äußerungen weit über das Ziel hinausgeschossen bin. So etwas darf mir nicht passieren und es tut mir sehr, sehr leid. Es sei mir aber gestattet darauf hinzuweisen, dass ich zuvor von einem Spieler von Germania Schnelsen II ganz übel provoziert worden bin. Dies ist natürlich keine Rechtfertigung für mein anschließendes Verhalten“.

Darüber hinaus entschlossen sich Stürmer Björn Roggow und sein Bruder , der als Torwart gute Leistungen zeigte, nicht weiter für TuRa zu spielen. Dem Vernehmen nach waren die Brüder mit ihren Einsatzzeiten unzufrieden.

Zunächst merkte man den Hausherren eine gewisse Verunsicherung durchaus an. Irgendwie fand man keinen Zugriff auf die Partie, die eindeutig vom VfL 93 dominiert wurde, der als Tabellen Zweiter an den Exerzierplatz angereist war und durch Henning Riesselmann und Daniel Betzold ordentlich Alarm machte. Bereits nach sechs Minuten hatte Riesselmann links im Strafraum die Gästeführung auf dem Fuß, scheiterte jedoch am gut aufgelegten Torwart Dennis Moldrzyk, der so gerade noch per Fußabwehr retten konnte.

Nach 23 Minuten bediente Riesselmann Jan-Frithjof Kramer, der völlig frei im Fünfmeterraum von TuRa abziehen konnte, dabei aber nur die Latte traf.
TuRa machte es dann in Person von Marc Christ nach einer halben Stunde besser, der problemlos zur 1:0 Führung einnetzen konnte, nachdem der VfL 93 die Gastgeber im Strafraum hatte kombinieren lassen, ohne ernsthaft einzugreifen.
Mit ein wenig Glück hätte TuRa die bis zur Halbzeit anhaltende Schockstarre der Gäste noch mit einem zweiten Treffer bestraft. Zwei Distanzschüsse strichen jedoch knapp am VfL Gehäuse vorbei.

Zur zweiten Halbzeit wechselte sich bei den Gästen deren einer Trainer, Olaf Ohrt, selber ein, um mit noch mehr Offensive das Spiel zu drehen.
Doch bereits in Minute 49 klingelte es erneut im Gehäuse der Elf vom Stadtpark, nachdem Florian Kurzberg einen Freistoß links im Bereich der Mittellinie in den Strafraum zog und Götz Botchway per Kopf die Führung ausbauen konnte.

Dies stachelte die Mannschaft vom Borgweg noch mehr an, die nach einer Stunde durch Tim Schwemann (Photo) - Ohrt hatte per Hacke aufgelegt – hochverdient auf 1:2 verkürzen konnte und die TuRa Elf in der Folgezeit schwer unter Druck setzte, dabei aber zu sehr auf hohe, lange Bälle setzte, die dankbare Abnehmer in Harksheides routinierter Abwehr fanden.

Als Robert Dettlaff rechts im eigenen Sechzehner Gästestürmer Daniel Betzold elfmeterwürdig attackierte, ließ Schiedsrichter Lars Dethlefs (vom SV Rugenbergen) Gnade vor Recht ergehen (71.), schickte kurz darauf aber Harksheides Innenverteidiger Matthias Sill mit Gelb-Rot vom Platz (75.).
Mit der zahlenmäßigen Überlegenheit wussten die Gäste jedoch nichts mehr anzufangen und mussten kurz vor Ende der Partie mit dem 1:3 durch den endgültigen Knockout hinnehmen.

„Ich bin unendlich froh, dass wir dieses Spiel gegen einen wirklich guten VfL 93 für uns entscheiden konnten. Anderenfalls hätten wir wohl die verbleibenden 16 Spiele um die berühmte goldene Ananas gespielt“, kommentierte TuRa Trainer Jörg Schwarzer den Erfolg seiner Mannschaft, die nun wieder Anschluss an die Tabellenspitze gefunden hat.

Gäste Coach Michael Richter sagte: „Diese Niederlage haben wir uns wirklich selber zuzuschreiben. Zunächst lassen wir klare Chancen aus und pennen dann kollektiv bei den Gegentreffern“.

Zusammenfassend darf gesagt werden, dass sich TuRa Harksheide endlich wieder als Einheit präsentierte und sich dabei mit unbändigem Einsatz die drei Punkte verdiente.

(Der obige Spielbericht ist von SportNord entnommen.)

TuRa Harksheide spielte mit:
Moldrzyk - Krukowski (81. Lidner), Sill, Christ, Kurzberg, Janßen, Bokalarsky (77. Latifaj), Müller, Botchway, Dettlaff (88. Hadzibulic), Zillmann

VfL 93 Hamburg spielte mit:
Karow - Keibel, Weiss, Kramer, Windisch (46. Ohrt) - Lund, Rießelmann, Kröger, Paulsen - Schwemann, Betzold

Schiedsrichter: Lars Dethleffs

Freitag, 28. Oktober 2011

Sechspunkte-Spiel bei TuRa

SportNord schrieb für das anstehende Topspiel gegen TuRa Harksheide folgende Vorschau:

Im einzigen Freitagsspiel der Bezirkliga Nord empfängt TuRa Harksheide am heimischen Exerzierplatz den VfL 93. Für die Gastgeber wird es mit Sicherheit kein einfacher Gang. Aus den letzten sieben Spielen holte TuRa ganze acht Punkte und liegt nun mit acht Punkten Abstand zu Tabellenprimus UH-Adler auf einem eher ernüchternden Platz Fünf in der Tabelle.

Am vergangenen Freitag ließ man beim 1:1 Unentschieden gegen Germania Schnelsen II weitere zwei Punkte liegen. Ruhe will beim selbsternannten Aufstiegsaspiranten einfach nicht einkehren. Unter der Woche trennten sich die Verantwortlichen in Norderstedt von ihrem Co-Trainer Frank Sommerfeld, der sich gegenüber Germanias Kapitän Sven Rachold nach Spielende unflätig geäußert hat (SportNord berichtete).

Mit dem VfL 93 kommt am heutigen Freitag auch nicht gerade Laufkundschaft, die man mal so eben im Vorübergehen in die Schranken weisen kann. Die Mannschaft des Trainerduos Olaf Ohrt und Michael Richter ist seit fünf Spielen ungeschlagen und holte dabei 11 Punkte. Insgesamt sind es bereits 27 Zähler, die die Borgweg Truppe als Tabellen Zweiten zum ärgsten Verfolger von UH-Adler machen. Der VfL 93 wird sicherlich alles daran setzen auch nach dem Spiel in Norderstedt noch in Tuchfühlung zum Spitzenreiter zu bleiben.

Spielbeginn wird unter der Leitung von Schiedsrichter Lars Dethlefs vom SV Rugenbergen um 19:00 Uhr sein.

Samstag, 15. Oktober 2011

Pflichtsieg gegen Urania


Am Freitagabend gastierte bei uns der SC Urania. Bereits in der 3. Minute hätte der VfL 93 in Führung gehen müssen. Den dem VfL 93 zugesprochenen Elfmeter vergab Torben Kröger jedoch leichtfertig. Urania spielte in der Folgezeit frech mit und war tonangebend. Der VfL 93 hingegen wirkte komplett abwesend. Folgerichtig dann die Führung für den SCU: Ein Eckball findet in der 15. Minute mit Tim Kistenmacher einen dankbaren Abnehmer - 0:1! Dasselbe Bild dann bis zum Halbzeitpfiff. Der VfL 93 Hamburg konnte froh sein, dass es beim 0:1 blieb. In der Kabine wurde es dann folgerichtig auch etwas lauter, dies schien gewirkt zu haben, denn nun präsentierte sich der VfL 93 engagierter: 46. Minute, schöne Hereingabe von Norman Lund, Kopfball Alban Duka (Photo), Ausgleich! Nur zwei Minuten später setzt sich der aufopferungsvolle Henning Rießelmann rechts durch und flankt auf Duka, der wieder seine Kopfballstärke unter Beweis stellt und trifft. 2:1, das Spiel war nun binnen drei Minuten komplett auf den Kopf gestellt. Anschließend wurde das Spiel nur noch verwaltet, immerhin mit Erfolg, denn es blieb beim 2:1. Das einzig gute an dem Spiel war, dass der VfL 93 es gewann. Trainer Olaf Ohrt dazu: ,,Wenn man oben mitspielen will, muss man 120% und nicht 75% geben. Das hier heute war die schlechteste Saisonleistung. Wir müssen uns steigern.''

VfL 93 Hamburg spielte mit:
Krohn - C. Froelich (46. Räsch), Weiss, Windisch, Keibel - Lund, Kröger (22. Paulsen), Schwemann, Rießelmann - Betzold, Duka (57. Kramer)

SC Urania spielte mit:
Carl - Sals, Guth, Bodur, Kistenmacher (80. Uhlenbrock), Dech (46. Faas), Sparta, Walther, Fazliji (66. Schöning), Rössing, Türk

Schiedsrichter: Sidney Gebert

Montag, 10. Oktober 2011

Schwacher Kick in Bergstedt


Personell arg gebeutelt ging es für den VfL 93 zum Aufsteiger aus Bergstedt. Auf dem unangenehmen Grandplatz (siehe Photo mit Serdar Guguk) tat sich der VfL 93 schwer damit, ins Spiel zu finden, auch wenn man optisch überlegen war. Jan-Frithjof Kramer war zwar stets darum bemüht, eine Linie ins Spiel zu bringen, doch im Abschluss waren die Winterhuder nicht entschlossen genug. Wenn es blöd läuft, hätte Bergstedt in der 30. Minute durch einen blitzschnell gespielten Konter sogar in Führung gehen können. Im zweiten Abschnitt dann ein ähnliches Bild. In der 80. Minute dann der Matchball für uns durch Dennis Paulsen, dessen Kopfball allerdings das erhoffte Ziel nicht erreicht. Es blieb beim gerechten 0-0, das für den VfL 93 den ersten Auswärtspunkteverlust bedeutet. Zwar hatten die 93er das optische Übergewicht, doch hielt Bergstedt gut dagegen. VfL 93-Trainer Olaf Ohrt meinte dazu: ,,Manchmal muss man auch mit einem Punkt zufrieden sein. Es werden noch andere Mannschaften in Bergstedt Punkte lassen.''

SV Bergstedt spielte mit:
Bothe - Yousofi, Schaube, Limberg, Hillen, Ka, Klatt, Mönk, Rehberger (87. Rose), Rubbert, Jablonowski,

VfL 93 Hamburg spielte mit:
Krohn - Stepat (32. Lund), Weiss, Windisch, Keibel - Paulsen, Kröger, Kramer, Guguk (65. Rießelmann) - Schwemann, Duka

Schiedsrichter: Volker Grimm

Samstag, 1. Oktober 2011

Video zum Sieg gegen HEBC

Die neue Internetplattform AUS! (Amateure unter sich) war bei unserem Sieg gegen HEBC vor Ort und filmte. Herausgekommen ist dabei eine sehr interessante, 17-minütige Zusammenfassung des Spiels:

Spielbericht VfL 93 - HEBC from Wolfgang Neubauer on Vimeo.

Freitag, 30. September 2011

Fußballerischer Leckerbissen im Topspiel gegen HEBC


Wie in den Vorberichten zum Topspiel gegen HEBC zu lesen war, trafen mit dem VfL 93 und dem HEBC zwei traditionelle Größen des Hamburger Fußballs aufeinander. Dies veranlasste immerhin 190 Zuschauer dem Spiel am Borgweg beizuwohnen.
Die ersten 15 Minuten sah das Publikum ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Während HEBC zunächst gekonnt sein Kurzpassspiel aufzog, setzte der VfL 93 auf Konter. Der Lattenkracher von Dennis Paulsen in der 13. Minute wirkte dabei wie eine Initialzündung - der VfL 93 gewann nun langsam und sichtbar die Oberhand. Logische Konsequenz: Die Führung! Henning Rießelmann setzt über die linke Seite zu einem Solo an, legt auf Daniel Betzold ab, der eiskalt vollstreckt. Es entwickelte sich eine Art Einbahnstraßenfußball. Kurz vor der Halbzeit ist er erneut Rießelmann, der zu einem Solo ansetzt, dabei jedoch von HEBC-Keeper Dennis Böhling zu Fall gebracht wird. Referee Torben Kunde entscheidet auf Strafstoß, zuckt aber zum Erstaunen der Zuschauer lediglich die gelbe Karte. Rot wäre wohl richtig gewesen. Wie dem auch sei - Torben Kröger verwandelt den Strafstoß und erhöht auf 2-0 in der 45. Minute.
Nach Wiederanpfiff drängt der VfL 93 auf die Vorentscheidung, die dann auch nicht mehr lange auf sich warten lässt: Konter von VfL 93, Rießelmann eilt auf's Tor zu und kann nur durch ein Foul von HEBC-Kapitän Dejan Prostran gestoppt werden. Da dieser schon zuvor mit gelb verwarnt war, spielt HEBC ab der 62. Minute nur noch zu zehnt. Den fälligen Freistoß bringt Norman Lund im Tor unter. 3-0, die Vorentscheidung! HEBC ist in der Folgezeit richtig angefressen und hat gegen unsere spielerischen Mittel nur eine indisponiert harte Gangart entgegenzusetzen. In der 81. Minute dann der wohl schönste Treffer des Abends. VfL 93-Torwart Jo Daniel Krohn leitet über Jan-Frithjof Kramer einen Konter ein, dieser legt ab auf den eingewechselten Serdar Guguk, der wunderschön mit der Hacke wieder auf Kramer spielt. Kramer sieht die Lücke und macht einen Heber über HEBC-Goalie Böhling - Traumtor! Originalkommentar: ,,Wer braucht einen Raul, wenn er einen Kramer hat?'' Am Ende bleibt es beim 4-0 und so ist der VfL 93 zumindest für eine Nacht Tabellenführer.

VfL 93 Hamburg spielte mit:
Krohn - Stepat, Windisch, Kramer, Keibel - Lund (67. Guguk), Rießelmann (78. C. Froelich), Schwemann, Paulsen (49. Duka) - Betzold, Kröger

HEBC spielte mit:
Böhling - Prostran, A. Avarello (46. Gramsch), Martini, Ismaili, Müller, E. Avarello (70. May), Concilio, Papadopoulos (75. Schönwandt), Jovic, Dönmez

Schiedsrichter: Torben Kunde
Zuschauer: 190