fußballHAMBURG wagt einen Saisonrückblick auf die abgelaufene Saison in der Bezirksliga Nord:
Wir beginnen einmal heimlich, still und leise mit zwei Rettungsartisten. UH-Adler und die Reserve vom SC Condor. Für beide Mannschaften wurde die BZ-Luft zwischenzeitlich etwas dünner, Situation erkannt und schnell auf Erfolg eingestellt.
Die kleineren Zwischenspurte beider Teams katapultierten sie ins Mittelfeld der Tabelle. Zum richtigen Zeitpunkt, die richtigen Maßnahmen – Abstiegskampf aus dem Lehrbuch!
Apropos Siegesserie! Als Lachnummer der Hinserie verschrien, wurde in Harksheide gebetsmühlenartig betont, dass sich das Team erst finden müsse. Halb Holstein Quickborn wechselte zu TuRa, die Minimumspielanzahl von zwölf Begegnungen in der Hinrunde – fünf Niederlagen. Eigentlich zu viel für die Ansprüche, aber was die Schwarzer-Elf nach der Winterpause anbot, war überragend. 14 Siege, drei Unentschieden, eine Niederlage! In der Endabrechnung wurde es Rang drei und die Erkenntnis, dass in der nächsten Saison wohl kein Weg an der eingespielten Mannschaft vorbeigeht.
Den stetigen Angriffen von Harksheide erwehrte sich der SC Poppenbüttel. Ausgestattet mit einer guten Mannschaft um Regisseur Hartmann hielten bei den Wachsmännern die Nerven im letzten Spiel bei ETV II – der 2:0-Sieg bedeutete die Relegation und wenig später auch die Landesliga! Vierter im Bunde der Aufstiegsbemühungen war TuS Berne. Starke 60 Punkte langten nicht. 45 gefangene Tore waren wohl zu viel, um sich für ganz oben zu qualifizieren.
Post auf der Zielgerade!
Einer fehlt doch noch. And the winner is: SC Alstertal/Langenhorn! 13 Punkte Abstand schafften die Gerdey-Mannen zwischen sich und Platz zwei. Frühzeitig wurde gefeiert. Torjäger Jendrik Bauer war zu keiner Zeit zu stoppen, aber Vergleich zum Basketball muss nun erlaubt sein. Die Heimstatistik weist unglaubliche 14 Siege und ein Unentschieden auf. Eine Niederlage gab es nicht – unter dem eigenen Korb brennt bei SCALA nichts an – „not in my house!“
Gerade noch dem Abstiegsgespenst entwischt: VfL 93. Die Stadtpark-Kicker waren sich bewusst, dass es kein einfaches Jahr werden würde, aber 32 Zähler und Zittern bis zum Schluss war wohl nicht eingeplant. Zum neuen Jahr stellt man sich nun neu auf. Künftig sollen Michael Richter, ehemaliger Co-Trainer des aktuellen Oberliga-Meisters FC St. Pauli II, und Olaf Ohrt (ehemals SC Egenbüttel) den Bezirksligisten flott machen. Amtsvorgänger Holger Hanssen wechselt derweil zum Staffelkonkurrenten UH-Adler.
Neuling Post SV zog auch noch einmal den Kopf aus der Schlinge. Grundstein war der Sieg von Poppenbüttel bei ETV II, denn schon ein Zähler hätte der zukünftigen Madejski-Elf gelangt. Die Postler mussten dann noch ihre Hausaufgaben erledigen, taten sie und gewannen bei UH-Adler mit 3:1. Eine weitere BZ-Saison kann kommen, während die ETV-Reserve, die mit einer tollen aber nutzlosen Torbilanz von 54 zu 58 abstiegen, den sofortigen Wiederaufstieg anpeilt.
Bereits nach der Hinrunde abgeschlagen, kämpften zwei Teams um die Ehre nicht als Tabellenletzter abzusteigen. Torgeiz beim SV Eidelstedt II, weniger als einen Treffer pro Spiel, aber Platz 15 gesichert. Der Abgang in die Kreisliga in Eidelstedt wohl eingeplant, denn schon vor der Spielzeit hätte man gerne nur für die Kreisliga gemeldet. Zwei Mannschaften in der Bezirksliga – ein Akt der Unmöglichkeit für den SVE. Das Tabellenende zierte demnach der VfL Hammonia, auch ein Trainerwechsel brachte keine Kehrtwende – 103 Gegentreffer, keine angenehme Serie!
Ein wenig Statistik darf dann auch nicht fehlen:
Die meisten Siege: SC Alstertal/Langenhorn (25)
Unentschiedenkönige: Bramfelder SV II, HSV Barmbek-Uhlenhorst II (9)
Niederlagen satt: Hammonia, SV Eidelstedt II (21)
Ballermänner: SC Alstertal/Langenhorn (85)
Tag der offenen Tore: Hammonia (103)
Torflaute: SV Eidelstedt (29)
Fort Knox: TuRa Harksheide (27)
Hinrundenmeister: SC Alstertal/Langenhorn
Rückrundenmeister: TuRa Harksheide
Heimdominatoren: SC Alstertal/Langenhorn (43)
Auswärtskönige: SC Alstertal/Langenhorn (33)
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